Gastbeitrag in der Zeitschrift LEAD digital
„Vielerorts wird nach wie vor nicht erkannt, dass der digitale Wandel der letzten Jahre zu einer grundlegenden Veränderung im Verbraucherverhalten geführt hat. Warum es mehr als gefährlich ist, wenn Unternehmen den digitalen Wandel verschlafen, ist das Thema von Gastautor Dirk Liebich.“ So beginnt der Beitrag, der in der Zeitschrift LEAD digital im W&V-Verlag (Ausgabe 17, 2013) erschienen ist. Der Beitrag ist in der Printausgabe erhältlich. Hier stellen wir in Ihnen als PDF zum Download zur Verfügung.* Ein Auszug:
Unternehmen werden die nächsten Jahre nur überleben, wenn sie sich komplett transformieren. Dazu brauchen sie ein digitales Bewusstsein, und zwar dringend. Dieses ist jedoch bisher in den wenigsten Firmen und Organisationen auch nur ansatzweise entwickelt. Vielerorts wird nach wie vor überhaupt nicht anerkannt oder wenigstens erkannt, dass der digitale Wandel der letzten Jahre zu einer grundlegenden Veränderung im Verbraucherverhalten geführt hat. Es ist eine Art elektrifiziertes kollektives Bewusstsein entstanden: Menschen nutzen die neuen Möglichkeiten, sich online miteinander zu vernetzen, um in einer positiven Art und Weise fast synchron Dinge zu reflektieren. Das Gelernte auf der einen Seite wird automatisch zur Wissenskomponente auf der anderen, ohne dass jeder Einzelne sich Inhalte mühselig erarbeiten muss. So kann sich der Nutzer komplexe Sachverhalte in extrem kurzer Zeit erschließen. Der Einzelne kann Entscheidungen treffen, ohne dass er zuvor selbst fundierte Recherche betreibt.
Produkt und Marke werden unwichtig
Früher, in der „Vor-Social-Web-Zeit“, haben die Unternehmen entschieden, welche Botschaften sie senden, und es war am Verbraucher, sich angesprochen zu fühlen oder nicht. Heute ist es tatsächlich so, dass sich die Unternehmen einer verbraucherseitigen, kollektiven Bewertung gegenübersehen und häufig gar nicht wissen, wie man damit umzugehen hat. Denn die Produkte werden nicht mehr gekauft, weil die Werbung so überzeugend ist. Menschen kaufen Produkte, weil das Kollektiv eine positive Rückmeldung gegeben hat. Sie erkennen, ob das Produkt für sie relevant ist, also ihr Problem löst, ohne es zuvor gesehen und ausprobiert zu haben. Produkt und Marke werden unwichtig. Relevanz und Inhalt im Kontext des Verbrauchers stehen jetzt im Mittelpunkt.
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Der Autor: Dirk Liebich ist Managing Director und Gründer von Digital Tempus. Digital Tempus betreut mit Standorten in den USA und in Europa weltweit agierende Unternehmen und Konzerne in der Vertriebs- und Operationsplanung.