Planungssysteme: ganz normaler Wahnsinn

Planungssystem

 Vom gestressten zum glücklichen Absatzplaner – Teil 2

Sie sind Absatzplaner in einem Unternehmen. Sie sind entweder allein oder arbeiten mit einem Team beziehungsweise im Team. Ihre Aufgabe ist die Herleitung und Darstellung einer sinnvollen Absatzplanungsprognose für die von Ihnen vertriebenen Produkte, Märkte oder was auch immer. Sie tun dies auf Monatsbasis und innerhalb eines klar beschriebenen Prozesses. Soweit so gut. Aber wie ist es um Ihr Planungssystem bestellt?

Planungssystem

Was leistet Ihr Planungssystem für Sie?

Fragen Sie nicht, was Sie für Ihr Planungssystem alles tun müssen. Fragen Sie, was Ihr Planungssystem für Sie tut! Meistens herrscht leider der ganz normale Wahnsinn. Auf der nach oben offenen Skala der leistungsfähigen Planungssysteme gibt es im Großen und Ganzen zwei Möglichkeiten:

1. Sie haben ein Planungssystem, das Ihnen die notwendigen planerischen Mittel zur Verfügung stellt und wissen, wie man dieses richtig einsetzt.

Das ist eine gute Basis, um Verbesserungen strukturiert und wirkungsvoll anzugehen. Es gibt eine Reihe von Stellschrauben, um Ihre Situation zu verbessern, Prognosen präziser zu machen und Ihnen mehr Zeit für Ihre eigentlichen Aufgaben zu verschaffen. Wie genau, das werden wir in den weiteren Folgen näher erforschen. So haben Sie auch die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit Ihres Systems besser zu beurteilen.

2. Ihnen reichen ein bekanntes und auf Zeilen und Spalten ausgerichtetes Softwareprodukt eines namenhaften Herstellers, ein paar Zahlen aus dem bestehenden System und ein wenig Basismathematik.

Tja, da gibt es wenig zu beschönigen: Damit ist Ihr System leider auf der Skala ganz unten angesiedelt. Sie sollten sich dringend helfen lassen. Das was Sie tun, kann man bestenfalls als fahrlässig bezeichnen. Das betreffende Softwareprodukt ist für bestimmte Anwendungen hervorragend geeignet. Beispielsweise für statische Anwendungen hat es seine Berechtigung. Aber nicht für alle Anforderungen in Ihrem Ressort! Denn es hat in keinem Fall etwas mit der Art Absatzplanung zu tun, die ein halbwegs zeitgemäßes Unternehmen einsetzen sollte.

Denn auf diese Weise wird die operative Unternehmensplanung nicht mit den dafür implementierten Systemen und Prozesses vorgenommen. Schlimmstenfalls hat jedes Teammitglied seine eigenen, selbst gebastelten Tabellen, so dass Daten kaum noch findbar und schon gar nicht in einem standardisierten Format abrufbar sind. Folgen können sein: Undurchsichtigkeit, hohe Abhängigkeit von einem Anbieter, fehlende Nachhaltigkeit …

Demnächst mehr!

Im nächsten Artikel befassen wir uns deswegen ausführlich mit der Frage, warum Planungstools sinnvoll sind.

Sie haben Fragen oder Anregungen? Bitte schreiben Sie einen Kommentar unter diesen Beitrag oder nehmen Sie Kontakt auf!

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Über diese Artikelreihe:

Wenn Sie Absatzplaner sind, sollten Sie die Dinge jetzt selbst in die Hand nehmen. In dieser Artikelreihe zeigen wir Ihnen Bereiche auf, in denen Sie Zeit sparen können. Wir benennen bekannte Planungsschwachstellen. Und wir zeigen Ihnen Lösungsmöglichkeiten. Alles in der Hoffnung, dass Ihr Tag länger werde. Damit aus einem gestressten Absatzplaner ein glücklicher Absatzplaner wird!

Bereits erschienen:

1. Komplexität ohne Schnörkel

Gerne gehen wir in dieser Serie auch auf Ihre Fragen und Anregungen ein. Schreiben Sie einfach einen Kommentar unter diesen Beitrag oder nehmen Sie Kontakt auf!

Der Autor: Dirk Liebich ist Managing Director und Gründer von Digital Tempus. Digital Tempus betreut mit Standorten in den USA und in Europa weltweit agierende Unternehmen und Konzerne in der Vertriebs- und Operationsplanung.

Kontakt: magazin@digitaltempus.com, www.digitaltempus.de

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