Ein neues Jahr ist angebrochen. Lassen Sie es uns gemeinsam zu einem (weiteren) erfolgreichen Jahr machen. Wie gelingt das in diesen dynamischen Zeiten? Hier sind fünf Tipps zur richtigen Zeit für einen guten Start sorgen.
#1Wachstumsplan: eingefahrene Gleise verlassen. Falls dies noch nicht geschehen ist, erstellen Sie einen Wachstumsplan für dieses und das kommende Jahr (2014/2015). Verlassen Sie dabei bewusst eingefahrene Gleise: Nehmen Sie bitte nicht den Mittelwert oder das Ergebnis des letzten Jahres als Vorgabe, sondern Ihre realistischen Erwartungen. Sollte das Ergebnis eine deutliche Steigerung zum Vorjahr sein, um so besser. Dann auf an’s Werk! Es gilt jetzt ein paar Wachstumsszenarien zu rechnen.
#2Alternativszenarien: für alle Fälle vorausdenken. Jetzt schreiben Sie bitte die 3 Hauptgründe für den Erfolg Ihres Unternehmens in den letzten Jahren auf und legen Sie diese mit der Umsatzzahl aus 2013 und den Planzahlen für 2014 und 2015 übereinander. Was wäre, wenn eine der drei Gründe plötzlich wegfiele? Gibt es ein Alternativszenario, über das Sie nun kompensieren könnten? Wie würde sich Ihre Wachstumsplanung aus #1 verändern?
#3Produktportfolio: die wesentlichen Fragen stellen. Werfen Sie einen genauen Blick auf Ihren Produktportfolio und beantworten Sie die für Ihr Unternehmen sehr wesentlichen Fragen:
- Welche 20 Prozent meiner Produkte machen 80 Prozent meines Umsatzes aus – A-Produkte?
(Einfach bis hierher.) - Wie stabil verhalten sich diese A-Produkte über die letzten 12-24 Monate?
(Schon schwieriger.) - Wieviel Kapital binde ich durch nur mittelmässig stabile A-Produkte, die immer wieder durch unvorhersehbare Ereignisse bestimmt werden?
Denken Sie an Lagerkapazität, Liefergrad, unnötige Mindestbestandsmengen …
(Spätestens an dieser Stelle gehen zumeist die belastbaren Daten aus.)
Es ist jetzt eine gute Zeit, das gesamte Portfolio auf Effizienz zu überprüfen und auf den Wachstumsplan auszurichten. Portfolio-Planung und Portfolio-Management über alle relevanten Ebenen sind jetzt gefragt. Vergessen Sie hierbei bitte nicht, dass z.B. eine Produktgruppe oft nur durch einige wenige Produkte immer wieder zu unvorhersehbarem Verhalten neigt.
#4Lifecycle Management: Produkte verändern. Was wird das neue Jahr an Veränderungen bringen und welche davon bestimmen Sie? Ja, wir sprechen immer noch über Ihre Produkte und Dienstleistungen. Wenn Sie daran denken, einige davon in Zukunft gar nicht mehr oder in veränderter Form anzubieten, dann ist die Zeit für eine Betrachtung Ihrer Produkt-Lebenzyklusplanungsfähigkeit gekommen – Lifecycle Management. Eines oder einige alte Produkte werden zu einem oder mehreren Neuen. Hierbei sind nicht nur die Übergänge sorgfältig zu betrachten und zu planen, sondern ganz besonders auch die Auswirkungen und Aufnahme dieser Veränderungen beim Verbraucher.
#5Verbraucher: Relevanz bedenken. Er steht weiterhin unvermindert und in zunehmend stärkerem Maß im Mittelpunkt. Die Tatsache, dass auch 2014 durch UX – User Experience, also die Erfahrung des Konsumenten mit Ihrem Produkt, geprägt sein wird, ist hoffentlich bekannt. Wenn nicht, sollten Sie Sich dringend Gedanken machen. Es geht hierbei um Relevanz. Die Relevanz Ihres Produktes für den Verbraucher, die Relevanz Ihres Unternehmens für den Konsumenten. Sie sind nur weiterhin erfolgreich, wenn Sie relevant bleiben.
Ich wünsche Ihnen also gutes Gelingen – und bleiben Sie relevant.
Der Autor: Dirk Liebich ist Managing Director und Gründer von Digital Tempus. Digital Tempus betreut mit Standorten in den USA und in Europa weltweit agierende Unternehmen und Konzerne in der Vertriebs- und Operationsplanung.